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Publikationen der GCJZ Stuttgart e. V.

Der neue Sammelband über Jenny Heymann

Der neue Sammelband über Jenny Heymann (1890-1996) ist unter Mitwirkung von Dr. Hagemann erschienen. Der Band umfasst mehrere Beiräge, die aich sich mit dem Leben und dem Wirken von Jenny Heymann befassen.

Der vorliegende Sammelband ist der engagierten Lehrerin Jenny Heymann (1890-1996) gewidmet: Er verbindet die Biographie Heymanns mit bildungshistorischen und regionalgeschichtlichen Entwicklungen. Jenny Heymann öffnet u. a. den Blick für vier Epochen, vom Kaiserreich bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland, sie repräsentiert das liberale Judentum der Weimarer Republik, lässt die Diskriminierung und Verfolgung durch den Nationalsozialismus greifbar werden und zeigt die Schwierigkeiten und Chancen des Exils in Großbritannien. Der vielschichtige gesellschaftliche Neuanfang nach 1945 wird durch Heymann anschaulich. Sie beweist Engagement für europäische grenzüberschreitende und interreligiöse Anliegen. Ihre Biographie verbindet sich immer wieder mit den Themen Frauenstudium, Emanzipation und Mädchenbildung, sie steht für einen Lebensentwurf, in dem Bildung die zentrale Rolle spielt - und die Gabe eines behutsamen Dialogs. Jenny Heymanns Dienst für Versöhnung und Toleranz scheint in der wieder aufflammenden Diskussion über Antisemitismus an Relevanz zu gewinnen.

Elze, Melanie; Godel-Gaßner, Rosemarie; Hagemann, Alfred; Krehl, Sabine Jenny Heymann (1890-1996) Schneider-Verlag 1. Auflage Erscheinungsdatum: 09.2020 Seitenzahl: 357 ISBN: 978-3-8340-2067-3 39,80 Euro

Jubiläumsbroschüre zum 70-jährigen Bestehen der GCJZ Stuttgart

Zum 70. Jubiläum der Gründung der GCJZ erschien im Klartext-Verlag, Essen, die Publikation: Zeitzeichen. 70 Jahre Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Stuttgart e.V. (Essen 2018). Die Stuttgarter Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit wurde am 7. Dezember 1948 gegründet, drei Tage vor der Deklaration der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen, wenige Monate vor der Gründung der Bundesrepublik Deutschland. In ihrem Jubiläumsjahr blickt sie auf zwei Punkte auf der Zeitleiste: auf ihre Gründung (1948-1953) und zwei „Leuchtturm“- Projekte des Jahres 2018, den Lehreraustausch mit Israel und den Jenny-Heymann-Preis. Im Zentrum der Publikation steht eine Studie der Historikerin Zarin Aschrafi, die sich mit dem historischen Entstehungskontext der Stuttgarter GCJZ, ihrem Aufbau und Wirkungsfeld, aber auch mit ihrer historischen Bedeutung für das Narrativ des „christlich-jüdischen Dialogs“ befasst. Über die Grenzen des Historischen hinaus ergibt sich aber auch die Frage nach den „Zeichen der Zeit“, nach der eigenen Positionierung in der Gegenwart, nach angemessenen Bewertungen und zukunftsträchtigen Weichenstellungen. Die GCJZ Stuttgart hält auch im 70. Jahr ihres Bestehens an ihren Kernanliegen fest: an der Begegnung von Menschen verschiedener Religionen und Kulturen, der Einhaltung der Menschenrechte, dem Einsatz gegen Rassismus, Intoleranz und Antisemitismus – außerdem an einer zeitgemäßen Erinnerungskultur. Zarin Aschrafi (eine Doktorandin des Simon-Dubnow-Instituts Leipzig), Dr. Alfred Hagemann und Nicolas Lang (aus dem Vorstand der GCJZ) haben als Autoren mitgewirkt. Das Buch umfasst 238 Seiten, es kostet 12,95 Euro (ISBN 978-3-8375-2027-9).

Weitere Publikationen

 

 

Alfred Hagemann, Eberhard Kleinmann, Michael Schoberth (Hrsg.): Perspektiven: 65 Jahre Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Stuttgart e.V. Essen 2013.

Rachel Dror, Alfred Hagemann, Joachim Hahn: Jüdisches Leben in Bad Cannstatt. Essen 2006.

 

Rezension von Dr. Joachim Hahn über die Jubiläumsschrift der GCJZ aus der Zeitschrift ZWLG

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