Gegenwart
Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Stuttgart e.V. zählt mit ca. 300 Mitgliedern zu den größten ihrer Art in Deutschland. Wir sind Mitglied im Deutschen Koordinierungsrat (DKR) und über diesen im International Council of Christians and Jews (ICCJ). Die Aktivitäten der Gesellschaft werden vom Vorstand und einer Geschäftsstelle organisiert. Für die Finanzierung unserer Arbeit sind wir auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen.
"Die Gesellschaft wendet sich an alle Menschen guten Willens. Sie ist eine gemeinnützige Organisation, die sich zur Aufgabe stellt, Vorurteile und Missverständnisse zwischen Menschen verschiedener rassischer, nationaler und religiöser Herkunft zu beseitigen. Sie sucht bei allen Organen des öffentlichen Lebens wie Behörden, Vereine und Gewerkschaften, insbesondere bei den großen Erziehungskräften des Volkes wie Kirche und Synagoge [jüdische Gemeinde], Schule und Hochschule, Presse und Rundfunk, Theater und Film, die Zusammenarbeit im Geiste gegenseitiger Achtung und gemeinsamer bürgerlicher Verantwortung zu fördern. Sie erstrebt die Achtung der Würde eines jeden Menschen und erwartet von jedem, der sich zu diesen Ideen bekennt, mutiges Eintreten, sobald und so oft Mitmenschen wegen ihrer religiösen Einstellung, ihrer rassistischen oder nationalen Zugehörigkeit angefeindet oder benachteiligt werden." (aus der Satzung der GCJZ Stuttgart, §2)
„Man darf und kann das Geschehene der Jahre 1933-45 nicht vergessen. Wir Zeitzeugen sind geradezu verpflichtet, unsere Lebensgeschichte zu berichten, damit dies alles in Zukunft nicht noch einmal geschieht. Es geht mir nicht nur um das Gestern, sondern darauf aufbauend interessiert mich besonders das Heute und Morgen, unserer Umgang mit Minderheiten, mit Vorurteilen und mit der Sprache. (Rachel Dror, Trägerin der Otto-Hirsch-Auszeichnung, 1996)